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Julien & Phil | Februar 2023

Vom Zuckerhut bis an die Tore des blauen Himmels

Etwa ein halbes Jahr im Voraus nahmen wir Kontakt mit Chris und Mari auf, um unsere Reise nach Südamerika zu planen. Anfangs lag der Fokus noch auf Patagonien, doch im Laufe der Planungsphase kamen eher spontan weitere Stationen auf dem südamerikanischen Kontinent hinzu.

Wir hatten uns nicht wirklich mit den Reisezielen auseinandergesetzt und vertrauten einfach den Empfehlungen von Aventura Austral. So starteten wir im Frühjahr 2023 in Stuttgart, trotzten dem kalten Winter in Deutschland und landeten pünktlich zum Karneval in Rio de Janeiro. Zwischen braungebrannten Sambatänzerinnen und unzähligen Straßenständen mit Caipirinha und Bier waren wir also angekommen auf der größten Party der Welt. Die Stimmung und Atmosphäre ist nicht in Worte zu fassen und wir beide haben uns sofort in diese Stadt verliebt. Zu unseren Highlights zählen auf jeden Fall die Blocos (Karnevalsumzüge) durch die Straßen der Stadt, unser Ausflug ins Maracana, die Caipirinhas an der Copacabana und die wunderbaren Menschen dieser Stadt.

Sehr hilfreich waren für uns die Tipps für Ausflüge, Restaurants und andere Highlights der Stadt. Chris hatte schon vor unserer Abreise aus Deutschland alles genau geplant und uns für jeden Tag einen Reiseplan erstellt.

Von Rio aus ging es weiter zu den Iguazú-Wasserfällen an der Grenze zu Argentinien. Auch hier waren wir einfach sprachlos von den gewaltigen Eindrücken dieses Naturschauspiels. Für die Übernachtungen waren wir in einem sehr coolen Hostel untergebracht, wo wir abends mit anderen Gästen in super Stimmung den Tag ausklingen lassen konnten und gemeinsam typisch argentinische Empanadas kochten und Fernet tranken.

Von Iguazu ging es dann mit dem Flugzeug weiter nach Buenos Aires. Durch die hohe Inflation und den für Europäer günstigen Wechselkurs lebten wir für Backpacker weit über unserem Standard. Rib-Eye Steaks, IPA Bier und Gin Tonic wurden schnell zum Standard und wir fühlten uns wie im Paradies. Auch in dieser Stadt waren wir wieder beeindruckt vom Flair und der Gastfreundschaft der Menschen. Ein absolutes Highlight war auch hier das Fußballspiel der Boca Juniors.

Von den quirligen Städten ging es in die unberührte Wildnis Patagoniens. Unsere erste Station war El Calafate. Das absolute Highlight dort war natürlich der Perito Moreno Gletscher mit seiner blau schimmernden Farbe. Weiter ging es nach el Chalten, dem Herzen Patagoniens mit seinem Wahrzeichen - dem Fitz Roy. Die ersten längeren Wanderungen waren eine kleine Herausforderung, da mir der Karneval in Rio und die Partynächte in Buenos Aires noch in den Knochen steckten. Das beste Gegenmittel waren jedoch die patagonische Bergluft und frisches Gletscherwasser. Belohnt wurde jede Anstrengung mit einer atemberaubenden Aussicht und einem Gefühl der Zufriedenheit und Verbundenheit mit der Natur.

Unser nächster Halt war in Bariloche bei Maru und Chris. Entspannt ein Bier in der Hängematte trinken und den Condoren beim Kreisen zuschauen ist dort zu unserer neuen Lieblingsbeschäftigung geworden. Mit einem Mietwagen erkundeten wir die Umgebung. Höhepunkte waren die Route der sieben Seen und ein Ausflug nach San Martin de los Andes zum Vulkan Lanin. Dort hatten wir in einem Hostel eine Jacke vergessen, was wir erst am nächsten Tag zurück in Bariloche bemerkten. Chris konnte aber durch seine Kontakte zum Hostel einen Weg finden, uns die Jacke wieder zukommen zu lassen.

Unsere letzte Station war dann der O-Trek in Torres del Paine in Chile. Eigentlich dachten wir, dass uns nach allem, was wir bisher auf dieser Reise gesehen hatten, nichts mehr so richtig umhauen könnte. Doch die 8-tägige Wanderung war das absolute Highlight der Reise. Chris und Maru haben uns auf dieser Wanderung begleitet und im Vorfeld alles organisiert. Von der Anreise über die Schlafplätze im Zelt bis hin zum Proviant war alles perfekt geplant. Allein hätten wir das nie so gut planen können. Die nächsten 8 Tage bestanden aus wandern, die unfassbar schöne Natur genießen und einfach mal abschalten.

Für uns war es die erste Reise auf den südamerikanischen Kontinent, aber bestimmt nicht die letzte.

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Julien & Phil aus Deutschland

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