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Ruben & Familie | Oktober 2023

Eine Traumreise durch Patagonien

Eigentlich sollte unsere Reise nach Patagonien schon im Jahre 2021 stattfinden, doch Corona machte uns einen Strich durch die Rechnung. Ende 2022 begannen wir mit der Reiseplanung, buchten Flüge und Unterkünfte und versuchten unser Vorhaben weitestgehend individuell zu gestalten. Mit der Unterstützung von Aventura Austral hatte unser Reisepaket den letzten Feinschliff bekommen. Das Abenteuer konnte beginnen, ein langer Traum sollte zur Wirklichkeit werden.

Buenos Aires, unsere erste Station, mit dem aufstrebenden Stadtteil Palermo begrüßte uns mit sommerlichen Temperaturen. Das von Christian gebuchte Hotel war der ideale Ausgangspunkt für diverse Erkundungen in der Stadt, wie z.B. Catedral Metropolitana, Plaza de Mayo mit Casa Rosada oder der Markt von San Telmo (Tango), aber auch zum Schlemmern im sehenswerten Cafe Tortoni … Unsere Ausflüge führten uns durch eine farbenfrohe Stadt, durch Alleen alter Bäume. Wir sahen Monumentalbauten und begegneten überwiegend temperamentvollen freundlichen Menschen.

San Carlos de Bariloche, der Einstieg in die patagonische Traumlandschaft, war unsere nächste Etappe. Wanderungen zum Cerro Otto, Richtung Refugio Frey und mit dem Sessellift zum Cerro Campanario boten uns grandiose Kulissen. Strahlender Sonnenschein, Schneesturm und ein eisiger Wind in Folge gaben uns einen Eindruck vom dynamischen patagonischen Wetter.

Der absolute Höhepunkt war die gemeinsame Wanderung mit Marina durch den Parque Municipal, wo sie uns eine interessante Pflanzen- und Tierwelt vorstellte. Der von Christian geführte Aufstieg zum Cerro Llao-Llao. bescherte uns einen großartigen Blick auf die See- und Bergregion rund um den Lago Nahuel Huapi. Da durfte der Abschluss in der Patagonia Brauerei nicht fehlen.

El Chalten, das kleine Bergdorf in Patagonien, war unser nächstes Ziel. Allein die Anfahrt mit einem Doppeldeckerbus und Sitzplätzen an der Glasfront war ein Genuss. Vor uns die Bergkette der Anden mit dem majestätischen Fitz Roy, in Straßennähe Guanakos, Nandus und fliegende Kondore.

Zum Einlaufen wählten wir die von Christian vorgeschlagene Wanderung zum Mirador de los Condores & Aguilas. Eine unglaubliche Anzahl von fliegenden Kondoren und die Aussicht auf den Lago Viedma mit schwimmenden Eisbergen vollendeten den Einstieg in das Wanderparadies El Chalten.

Schon am nächsten Tag, bei strahlendem Sonnenschein, stand die Wanderung zum Laguna de los Tres mit 1000 Höhenmetern auf dem Programm, die uns Senioren, Veronika und Günter, schon etwas zusetzte. Am Ziel angekommen und Rubens Kommentar, eine Fata Morgana zu sehen, erfüllte uns beide mit Stolz. Leider hatte sich das Wetter verschlechtert und der Fitz Roy war hinter einer Wolkenwand nur noch zu erahnen. Nach einem erfolgreichen Tag haben wir uns im Resteraunt Parilla La Oveja Negra mit einem exzellenten Essen verwöhnt. Zum Abspannen stand am nächsten Tag der nah gelegene Wasserfall Chorillo del Salto an. Die Wanderung zur Laguna Cerro Torre mussten wir leider aus Zeitgründen vorzeitig abbrechen.

Das charmante El Chalten mit seiner Vielfalt an Wandermöglichkeiten, einer fantastischen Natur und einem überragenden Fitz Roy bleibt unvergesslich.

El Calafate war der Ausgangspunkt für weitere Patagonien Highlights. Gleich nach unserer Ankunft konnten wir im Naturreservat Laguna Nimez zahlreiche Vögel, wie Flamingos, Schwarzhalsschwäne, Magellangänse, Ibisse und andere Arten beobachten. In der amerikanisch anmutenden City von El Calafate kauften wir unsere ersten Souvenirs und Ansichtskarten.

Der Perito Moreno Glacier hat uns mit Traumwetter, kalbenden Gletscherabbrüchen, Judith und Ruben mit Whiskey on Gletschereis, verwöhnt. Während der geführten Tagestour mit dem Guide Isabella erfuhren wir umfangreiche und beeindruckende Informationen über den Los Glaciares Nationalpark. Die Bootsfahrt bis nahe der Gletscherwand und die Wanderung auf dem Gletscher waren spannend und unbeschreiblich schön.

Die Estancia Nibepo Aike war eine weitere Attraktion unsere Reise. Das Reiten mit Juani durch den unberührten Nationalpark und dem Blick auf verschiedene Gletscher und Bergwelten war ein Traum. Ruben hatte einen guten Ort für seinen ersten Ritt gewählt und ein gutes Pferd. Aber auch der Spaziergang am Lago Roca mit einer Stille, die man hören konnte, hatte sich tief eingeprägt. Die Weite des Landes erfüllt den Besucher mit einer unbekannten Freiheit und Ungezwungenheit.

In Puerto Natales besuchten wir Le Mouton Vert und die die aus dem deutschen TV bekannte Paulina Escobar. Judith und Ruben fassten die Gelegenheit beim Schopf und deckten sich mit handgemachten Kleidungsstücken ein. Im Café Colona traf Veronika, wie vom Himmel gefallen, eine ehemalige Schülerin aus Hessen. Das Zitat „Adopte el ritmo de la naturaleza, su secreto es la paciencia“ von Ralph W. Ermerson begleitete uns fortan. Für unsere nächste Station, den Torres del Paine Nationalpark, holten wir unseren geländegängigen Mietwagen ab.

Der Parque Nacional Torres del Paine und die Cabana war der absolute Höhepunkt unseres Abenteuers. Wege, wo niemand geht, Wildpferde, Guanakos, Schnee dann Sonne pur, die Pumas aus nächster Nähe, El Pajero von unserem Guide Kevin als Nahaufnahme. Wir haben ihn leider nur durch das Fernrohr gesehen – ein gutes Fernrohr lohnt sich für diese Reise. Dann die anspruchsvolle Wanderung mit Erreichen des Ziels Mirador Base Las Torres. Ein tiefgreifender kontrastreicher Anblick, die Blaue Lagune mit den drei Granittürmen im Hintergrund. Eine abenteuerliche Zufahrt zur Cabana, die Ruben und Judith durch die Schlammlöcher ohne Stecken zubleiben bewältigten, das Feuer im Ofen, die Sterne und das Band der Milchstraße vom Bett aus, die Dunkelheit, die Stille …, alles unglaublich, aber es machte uns unsagbar glücklich!!!

Punta Arenas, noch voller Impressionen steuerten wir unseren nächsten Halt an. Auf der in der Magellanstraße liegende Isla Magdalena begrüßten uns bei Sonnenschein zutrauliche Pinguine, die den Weg querten und fleißig Nester bauten. Sie erwärmten unsere Herzen bei eisigen Winden. Die Isla Marta beherbergte eine beeindruckende Seelöwenkolonie, die sich lautstark Gehör verschaffte. Abschließend schenkte uns die farbenfrohe Stadt einen warmen Tag ohne Wind, den wir zu einer Wanderung zum Friedhof nutzten, ein Park mit alten Bäumen und schöne Baumalleen. Ein erholsames Schlendern an der Magellanstraße vollendete diesen erlebnisreichen Tag.

Ushuaia, das letztes Ziel einer außergewöhnlichen Reise. Unser Hostel ermöglichte uns einen spektakulären Blick auf den Beagle-Kanal, Hafen und die Stadt. Der dreistündige Trip mit dem Katamaran über den Beagle-Kanal zur Leuchtturminsel mit unzähligen Kormoranen, Möwen und Seelöwen aus nächster Nähe, war unbeschreiblich schön. Um den Nationalpark Tierra del Fuego zu erkunden, mieteten wir uns ein Auto. Bei strahlendem Sonnenschein wanderten wir zum Mirador Bahía Lapataia, wo wir einen atemberaubenden Blick in den Beagle-Kanal hatten. Wir staunten über eine üppige Vegetation, Moore, Urwälder und Biberbauten. Die auf dem Rückweg gelegene

Laguna Negra und Laguna Verde rundeten unser Naturerlebnis ab.

In der Anlage Los Cauquenes Resort im Restaurant Reinamora mit einem herrlichen Blick auf den Beagle Kanal konnten wir ein vorzügliches Abendessen genießen.

Buenos Aires, die pulsierende Metropole, im Gegensatz zur patagonischen Weite mit dem Gefühl der Freiheit und Ungezwungenheit.

Bei sommerlichen Temperaturen besuchten wir den japanischen Garten und machten mit dem Taxi einen Abstecher nach La Boca. Ein kurzer Rundgang und ein Foto mit der Figur Messi musste genügen, da die Zeit schon fortgeschritten war. Mit einem Uber Fahrzeug ergriffen wir die Flucht und ließen uns in das schicke Hafenviertel Puerto Madero bringen. Im Resteraunt CUCINA D’ONORE bestellten wir ein letztes Mal landestypische Gerichte und tranken dazu einen köstlichen Malbec Vino Tinto.

Fazit:

Patagonien, ein außergewöhnliches Land voller Magie, mit überwältigenden unendlichen Weiten, mit einer grandiosen Natur hat uns für immer in den Bann gezogen. Unsere Erwartungen wurden bei weitem übertroffen. Die Begegnung mit durchweg freundlichen lebensfrohen, aber auch nachdenkliche Menschen in Argentinien und Chile hat uns sehr beeindruckt. Sie verdienen, in ihren großartigen Ländern, eine bessere Zukunft. Vier unvergessliche Wochen für Judith, Ruben, Veronika und Günter – ein Geschenk für immer. Mit viel Wehmut haben wir den Heimflug angetreten.

Nos vemos pronto Argentina y Chile.

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Aventura Austral, Marina und Christian, gilt einen ganz besonderen herzlichen Dank für die tatkräftige Unterstützung zur Umsetzung unserer erlebnisreichen Reise. Schon bei den Reisevorbereitungen konnte uns Christian mit seiner umfangreichen Präsentation und seiner Liebe zum Detail überzeugen. Unsere erste Videokonferenz war locker und ungezwungen.
Aventura Austral organisierte für uns großartige Unterkünfte mit hervorragendem Frühstück in Buenos Aires, Bariloche und auf der Estancia Nibepo Aike. Aber auch die Logistik, wie Transfer vom Flughafen zur Unterkunft und umgekehrt oder die Transfers zum Perito Moreno Glacier mit Führung und zur Estancia, die diversen Busreisen und die Bootsfahrten wurde zu unserer vollsten Zufriedenheit abgewickelt.
In Bariloche brachte uns Christian mit seinem Range Rover zu Ausgangspunkten der diversen Wanderungen. Hierfür nochmals einen besonderen Dank.
In einer eingerichteten Signal Gruppe stellten Marina und Christan uns täglich, außer in Torres del Paine, wichtige Informationen bereit. Sei es das Wetter (Temperatur, Windstärke), kulturelle Hinweise, Wanderanregungen, Sicherheitsratschläge, but last not least die kulinarischen Vorschläge, kurzum wichtiges Insiderwissen, das wir sehr gerne nutzten.  
Jederzeit würden wir wieder unsere Reise nach Südamerika mit Aventura Austral planen.

Judith, Ruben, Veronika & Günter aus Deutschland

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